Kunst, Kultur und Schule: OeAD zeigt Praxisbeispiele in der „Woche der Kulturellen Bildung“
Von 19. bis 25. Mai 2025 lädt der OeAD, Österreichs Bildungsagentur, gemeinsam mit zahlreichen Kooperationspartnern zur „Woche der Kulturellen Bildung“ ein. Ein Highlight ist die Fachtagung „Achtzig Jahre danach“, die sich am 19. und 20. Mai 2025 mit der Erinnerungsarbeit an den Nationalsozialismus aus der Perspektive künstlerischer Praxis und Vermittlung auseinandersetzt. Der OeAD zeigt in Kooperation mit dem Centrum für Jüdische Studien der Universität Graz und der Abteilung für Kunst- und Kulturpädagogik der Akademie der bildenden Künste Wien, wie kulturelle Bildung historisches Lernen und Demokratiebildung verbinden kann. Darüber hinaus gibt der OeAD Einblicke in seine Projekte an der Schnittstelle von Schule, Kunst und Kultur: Im Mittelpunkt stehen Initiativen aus dem Programm „Kunst ist Klasse“, das gemeinsam vom Bildungs- und vom Kulturministerium finanziert wird.
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„Lernen in, durch und mit Kunst und Kultur stärkt ein breites Spektrum kognitiver, sozialer und emotionaler Fähigkeiten von Kindern und Jugendlichen. Als Bildungsagentur setzen wir uns daher gezielt für eine enge Zusammenarbeit zwischen Schulen, Kultureinrichtungen und Kunstschaffenden ein“, betont OeAD-Geschäftsführer Jakob Calice. So unterstützt der OeAD im Auftrag des Bildungsministeriums jährlich rund 3.500 Projekte an Schulen in ganz Österreich. Dabei erleben etwa 150.000 Schülerinnen und Schüler – in Städten ebenso wie in ländlichen Regionen – Kunst und Kultur hautnah und gestalten sie aktiv mit. Außerschulische Lernorte wie Theater, Museen und Bibliotheken erweitern den Bildungsraum und ermöglichen interdisziplinäres Lernen.
Anlass für die „Woche der Kulturellen Bildung“ ist die von der UNESCO 2011 ins Leben gerufene „International Arts Education Week“. In der vierten Woche im Mai rückt jedes Jahr die Bedeutung kultureller Bildung innerhalb und außerhalb von Schulen sowie die Teilhabe junger Menschen an Kunst und Kultur in den Mittelpunkt. Das 2024 verabschiedete UNESCO-Rahmenwerk für kulturelle und künstlerische Bildung wurde von 120 Staaten unterzeichnet, einschließlich Österreich. Es betont die wichtige Rolle der kulturellen und künstlerischen Bildung hinsichtlich der Bewältigung der gesellschaftlichen Herausforderungen von Nachhaltigkeit, Demokratisierung und Digitalität.