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Die Zukunft von Erasmus+ beginnt: Erster Programmentwurf für 2028–2034 liegt vor

Mittelerhöhung auf das 1,5-Fache
21.07.2025

Erasmus+, das höchst erfolgreiche europäische Programm für Bildung, Jugend und Sport, steht vor einer neuen Phase: Die Europäische Kommission hat den ersten, mit Spannung erwarteten Programmentwurf für das Nachfolgeprogramm für 2028 bis 2034, vorgelegt. Die beiden EU-Programme Erasmus+ und Europäisches Solidaritätskorps (ESK) sollen nach dem Entwurf der Kommission zu einem Programm für alle zusammengeführt werden. Zudem ist eine deutliche Steigerung des Fördervolumens vorgesehen.

Erasmus+ hat mehr als eine Generation von Europäerinnen und Europäern geprägt. Mehr als 16,5 Millionen Menschen haben europaweit an Erasmus+ teilgenommen. Aus Österreich waren bislang laut OeAD, der nationalen Agentur für die Umsetzung von Erasmus+ und ESK, rund 439.000 Personen dabei – sie haben im Ausland studiert, gelehrt, gearbeitet, ein Praktikum absolviert oder ein Projekt initiiert.

Ein Programm für alle 
Ab dem Jahr 2028 sollen gemäß dem Entwurf die bisherigen Einzelprogramme Erasmus+ und Europäisches Solidaritätskorps zusammengeführt und Projekte in den Bereichen Bildung, Jugend, Sport und Freiwilligenarbeit sowie Solidarität unter dem Dach von Erasmus+ gebündelt werden. Die neue Programmgeneration soll das Prinzip „Erasmus+ für alle“ weiter stärken: Ob Klassenzimmer oder Sportplatz, berufliche Bildung oder Erwachsenenbildung, Studierende oder Freiwillige – Erasmus+ soll künftig noch inklusiver sein. Im Zentrum steht dabei die Förderung von Kompetenzen, die den europäischen Bürgerinnen und Bürgern helfen, den Anforderungen des modernen Arbeitsmarkts gerecht zu werden und die Wettbewerbsfähigkeit Europas langfristig zu sichern. Das Programm soll zu einer Europäischen Identität, aktiven Bürgerschaft, demokratischen Teilhabe, zu sozialer Inklusion und Chancengerechtigkeit beitragen. Auch die sogenannte „Preparedness“– die systematische Vorbereitung auf zukünftige Krisen – spielt eine wichtige Rolle. Bewährte Maßnahmen wie Mobilitätsmöglichkeiten und Partnerschaftsformate bleiben erhalten und werden weiterentwickelt.

Mehr Budget für Erasmus+ 
Der Entwurf für den mehrjährigen Finanzrahmen der Europäischen Union für den Zeitraum 2028 bis 2034 sieht eine Erhöhung der Mittel für das Programm auf etwa das 1,5-Fache vor. Insgesamt sollen über die gesamte Programmlaufzeit 40,8 Mrd. Euro zur Verfügung stehen.

Mit der Veröffentlichung des ersten Programmentwurfs startet der Verhandlungsprozess auf europäischer Ebene. Der OeAD begleitet diesen Prozess aktiv und vertritt dabei die Interessen aller österreichischen Stakeholder und Zielgruppen des Programmes.

OeAD-Geschäftsführer Jakob Calice betont: „Der Entwurf zeigt, dass sich die Europäische Kommission klar zu Erasmus+ bekennt. Es ist ein guter Vorschlag, der Europa deutlich den Erasmus+ Stempel aufdrückt. Erasmus+ ist sowohl im Bildungsbereich ein Vorzeigeprogramm als auch ein Beispiel für die Förderung von Zusammenhalt und Integration in Europa. Allein im Jahr 2024 gab es in Österreich im Rahmen von Erasmus+ 38.000 genehmigte Aufenthalte.“

Seit dem Jahr 1992 ist Österreich Teil des Erasmus-Programms. Damals nutzten 893 Studierende die Gelegenheit zu einem Aufenthalt im Ausland. Heute bietet Erasmus+ deutlich mehr Menschen die Chance, Mobilität zu erleben: Schüler/innen, Lehrlinge, Menschen in der Erwachsenenbildung sowie Engagierte im Jugend- und Sportbereich profitieren von den vielfältigen Angeboten.

Entwurf der Europäischen Kommission für die Programmperiode 2028–2034: 
https://eur-lex.europa.eu/legal-content/EN/TXT/?uri=comnat:COM_2025_0549_FIN

Finanz- und Statistiküberblick Programmperiode 2021–2027 in Österreich (Datenstand: Mai 2025): http://erasmusplus.oead.at/programmcontrolling
 

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