Europa bewegt: Erasmus+ und ESK-Ehrungen für herausragendes Engagement und Vorbildwirkung
Am 12. Dezember 2023 wurden in Wien die Gewinner/innen des Erasmus+ und ESK-Awards 2023 vom OeAD präsentiert. Der Award ging an Organisationen, die mit diesen EU-Förderungen besondere Wirkung auf persönlicher, institutioneller und systemischer Ebene erzielen. Zudem wurden Programm-Botschafterinnen und -Botschafter geehrt. BMBWF-Generalsekretär Martin Netzer, Andreas Schneider, Abteilungsleiter für internationale Familien- und Jugendpolitik im Bundeskanzleramt, Claus Farnberger, zuständig im BMKÖS für internationale Sportangelegenheiten und OeAD-Geschäftsführer Jakob Calice gratulierten den Preisträgerinnen und Preisträgern.
„Dieser Award macht deutlich, welche Wirkung die EU-Förderprogramme im Bildungssektor in Österreich haben. Die Teilnahme an EU-geförderten Projekten beeinflusst nicht nur persönliche Biografien und Karrieren positiv, sondern bringt auch neue Anregungen und Impulse in die beteiligten Einrichtungen und somit die Bildungslandschaft in Österreich“, zeigt sich Generalsekretär Martin Netzer von Seiten des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung über die Wirkung der Programme erfreut.
Dieses Jahr stand der Preis ganz im Zeichen der EU-geförderten Auslandsaufenthalte. Mehr als 330.000 Menschen sollen bis Ende 2027 mit Erasmus+ Erfahrungen im Ausland sammeln. „Eine zentrale Rolle spielen dabei jene Einrichtungen, die EU-geförderte Mobilitätsprojekte organisieren und durchführen. Diese Organisationen eröffnen ihren Zielgruppen die Möglichkeit, bei ihrem Auslandsaufenthalt neues Wissen sowie neue Fähigkeiten und Kompetenzen zu erwerben. Die Teilnehmenden kommen mit frischen Ideen und Motivation zurück. Sie haben Kontakte geschlossen, die für sie persönlich als auch im Arbeitskontext eine Bereicherung sind. Das wirkt sich auch auf die Organisationen und darüber hinaus positiv aus. Mit dem Erasmus+ und ESK Award stellen wir heuer diese vielfältige Wirkung der Auslandsaufenthalte in den Mittelpunkt und zeigen auf, wieso sich eine Teilnahme an diesen Programmen auf jeden Fall lohnt“, ist Jakob Calice, Geschäftsführer von Österreichs Agentur für Bildung und Internationalisierung (OeAD), überzeugt.
„Was eignet sich besser als ein Auslandsaufenthalt, um die EU direkt zu erleben und selbst zu erfahren, was es bedeutet, Europäerin oder Europäer zu sein? In EU-Projekten können Jugendliche mitgestalten und ihre Stimme einbringen und das sowohl auf lokaler, nationaler als auch europäischer Ebene. Mein Dank gilt insbesondere auch den vielen Vereinen und Organisationen sowie den Ehrenamtlichen in der Jugendarbeit, die jungen Menschen Auslandsaufenthalte ermöglichen“, gratuliert Andreas Schneider, Abteilungsleiter für internationale Familien- und Jugendpolitik im Bundeskanzleramt, den Preisträgerinnen und Preisträgern zu ihrem Engagement.
„In einem Europa, das von Vielfalt geprägt ist, spielt Erasmus+ Sport eine wichtige Rolle bei der Schaffung eines gemeinsamen Identitätsgefühls. Durch die Teilhabe an sportlichen Aktivitäten im internationalen Kontext werden nicht nur Fähigkeiten und Talente weiterentwickelt, sondern es entstehen auch Netzwerke und Freundschaften, die ein Leben lang halten. Erasmus+ Sport fördert somit nicht nur die physische Fitness, sondern auch die mentale Resilienz, Teamarbeit und interkulturelle Kompetenzen. Diese ganzheitliche Wirkung trägt dazu bei, eine Generation von weltoffenen und sozial verantwortlichen Bürgerinnen und Bürgern heranzubilden“, hebt Claus Farnberger, zuständig im BMKÖS für internationale Sportangelegenheiten, hervor.
Ehrungen von 18 Organisationen – das sind die Preisträger/innen:
Geehrt wurden Einrichtungen und Organisationen, die durch den erfolgreichen Einsatz der EU-Förderprogramme Erasmus+ und das Europäische Solidaritätskorps nachhaltige Wirkung bei den Teilnehmenden, in ihrer Organisation sowie im weiteren Umfeld erzielen. Insgesamt wurden 18 Organisationen in den Bereichen Schulbildung, Berufsbildung, Hochschulbildung, Erwachsenenbildung, Jugend und Europäisches Solidaritätskorps ausgezeichnet:
Erasmus+ Jugend: Link zur Bereichspräsentation
InterAktion – Verein für ein interkulturelles Zusammenleben, Graz, Steiermark
Österreichische Kinderfreunde – Region Mühlviertel, Sankt Georgen an der Gusen, Oberösterreich
Verein PatInnen für alle, Wien
Erasmus+ Schulbildung: Link zur Bereichspräsentation
BG Georgigasse (GIBS – Graz International Bilingual School), Graz, Steiermark
BG/BRG Judenburg, Judenburg, Steiermark
MS/VBS In der Krim, Wien
Erasmus+ Hochschulbildung: Link zur Bereichspräsentation
FH JOANNEUM Gesellschaft mbH, Graz, Steiermark
FH Technikum Wien
mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien
Erasmus+ Berufsbildung: Link zur Bereichspräsentation
Förderverein Kärntner Tourismusschule, Warmbad Villach, Kärnten
HTL Rankweil, Rankweil, Vorarlberg
STVG – Steirische Volkswirtschaftliche Gesellschaft, Graz, Steiermark
Erasmus+ Erwachsenenbildung: Link zur Bereichspräsentation
Katholisches Bildungswerk Kärnten, Klagenfurt, Kärnten
MUSIS – Steirischer Museumsverband, Graz, Steiermark
VÖV – Verband Österreichischer Volkshochschulen, Wien
Europäisches Solidaritätskorps: Link zur Bereichspräsentation
InfoEck – Verein Generationen und Gesellschaft, Innsbruck, Tirol
Jugend:info NÖ, St. Pölten, Niederösterreich
Verein für Freizeit und Bildung der Jugend - Jugendzentrum Gewölbe, Steyr, Oberösterreich
Programm-Botschafterinnen und Botschafter verbreiten Europa-Spirit
Jedes Jahr zeichnet der OeAD auch Programm-Botschafterinnen und -Botschafter aus. „Diese Personen tragen mit ihrem persönlichen Engagement und ihrem Einsatz zum Erfolg der europäischen Programme bei. Sie sind Vorbilder von gelebter Internationalität“, erklärt Ernst Gesslbauer, Direktor für Erasmus+ und ESK im OeAD. Erstmals wurde heuer mit Patrizia Fiala auch eine GREEN Sonderbotschafterin für ihren Einsatz zur EU-Programmpriorität „Umweltschutz und Bekämpfung des Klimawandels“ ausgezeichnet.
- Erasmus+ Botschafterin Berufsbildung: Sonja Karbon, Tirol
- Erasmus+ Botschafter Erwachsenenbildung: Markus Feigl, Wien
- Erasmus+ Botschafter Hochschulbildung: Wolfgang Horvath, Steiermark
- Erasmus+ Botschafter Jugend: Gregor Ruttner-Vicht, Niederösterreich
- Erasmus+ Botschafterin Schulbildung: Bernd Fiechtl, Steiermark
- Erasmus+ Botschafter Sport: Thomas Jäger, Steiermark
- Botschafterin Europäisches Solidaritätskorps: Nicole Mayr, Wien
- GREEN Sonderbotschafterin: Patrizia Fiala, Burgenland
Erasmus+ und das Europäische Solidaritätskorps
Erasmus+ ermöglicht Auslandsaufenthalte, fördert europäische und globale Kooperationen und gibt der österreichischen Bildungs- und Jugendpolitik internationale Impulse. Erasmus+ bietet Mobilitäts- und Kooperationsmöglichkeiten in der Hochschulbildung, beruflichen Aus- und Weiterbildung, Schulbildung (einschl. frühkindlicher Betreuung, Bildung und Erziehung), Erwachsenenbildung, Jugendarbeit sowie im Sport – innerhalb Europas und teilweise auch weltweit. Das Europäische Solidaritätskorps unterstützt lokale Initiativen von jungen Erwachsenen (Solidaritätsprojekte) sowie Freiwilligeneinsätze in gemeinnützigen Projekten und Organisationen im Ausland.
In der aktuellen Programmgeneration 2021 bis 2027 von Erasmus+ sowie ESK investiert Europa 28,4 Mrd. Euro in den europaweiten und internationalen Austausch. Österreich erhält von 2021 bis 2027 voraussichtlich 683 Mio. Euro für Erasmus+ und das Europäische Solidaritätskorps aus dem Fördertopf der Europäischen Union. 331.000 Menschen aus Österreich aus allen Bildungsbereichen, aus Jugend und Sport sollen laut Prognose in der aktuellen Programmperiode Erfahrungen im Ausland sammeln. Der OeAD, Österreichs Agentur für Bildung und Internationalisierung, ist als nationale Agentur für die Umsetzung von Erasmus+ und des Europäischen Solidaritätskorps verantwortlich – im Auftrag des BMBWF, BKA, BMKÖS sowie der Europäischen Kommission.
www.erasmusplus.at und www.solidaritätskorps.at
Link zur APA-Fotogalerie: https://www.apa-fotoservice.at/galerie/35462