Österreich startet das Erhard Busek-Stipendium für Studierende aus außereuropäischen Entwicklungsländern Der OeAD, Österreichs Agentur für Bildung und Internationalisierung, startet im Auftrag des BMBWF das Erhard Busek-Stipendium, das Studierenden aus außereuropäischen Entwicklungsländern die Möglichkeit bietet, ein gesamtes Masterstudium in Österreich (24 Monate) zu absolvieren. Mit einer monatlichen Förderung von 1.300 Euro und einem einmaligen Reisekostenzuschuss von bis zu 1.200 Euro unterstützt das Stipendium besonders qualifizierte Absolventinnen und Absolventen – in MINT-Fächern und vorrangig englischsprachigen Studiengängen. Das Erhard Busek-Stipendium zielt darauf ab, hochqualifizierten Studierenden aus Ländern wie Indien, Indonesien oder Vietnam den Zugang zu einem Masterstudium in Österreich zu ermöglichen. Voraussetzung für die Vergabe ist eine unbefristete Zulassung an einer österreichischen Universität oder Fachhochschule. Die Stipendiatinnen und Stipendiaten profitieren nicht nur vom exzellenten Studienangebot, sondern erhalten als Fachkräfte nach Abschluss auch Unterstützung bei der Aufnahme in den heimischen Arbeitsmarkt und stellen wertvolle Ressourcen für österreichische Unternehmen dar. Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung, Martin Polaschek, hebt die Bedeutung der Förderung hochqualifizierter Studierender aus außereuropäischen Drittstaaten hervor: „Diese Maßnahme stärkt nicht nur den Wissenschaftsstandort Österreich, sondern fördert auch die Attraktivität und Internationalisierung unserer Hochschulen. Darüber hinaus leisten wir damit auch einen wichtigen Beitrag zur Ausbildung von hochqualifizierten Fachkräften für unseren heimischen Arbeitsmarkt.“ Jakob Calice, Geschäftsführer des OeAD, betont die Bedeutung dieses Stipendiums: „Mit diesem Stipendium erhöhen wir nicht nur die Internationalität des Studienstandorts, wir holen damit auch hochqualifizierte junge Menschen nach Österreich mit hohem Potenzial zur Integration in den österreichischen Arbeitsmarkt. Aus einer Studie der Statistik Austria wissen wir etwa, dass rund 70 % der internationalen Absolventinnen und Absolventen aus Drittländern im Feld Informatik und Kommunikationstechnologie nach dem Studium in Österreich bleiben.“ Über Erhard Busek Erhard Busek (1941–2022), ehemaliger Bildungs- bzw. Wissenschaftsminister und Vizekanzler Österreichs, ist untrennbar mit der Europäisierung und Internationalisierung der österreichischen Hochschul- und Forschungslandschaft verbunden. Als glühender Europäer ermöglichte er die Teilnahme österreichischer Hochschuleinrichtungen an EU-Bildungsprogrammen schon vor der offiziellen Teilnahme Österreichs an diesen. Die politischen Umwälzungen in Mittel-, Ost- und Südosteuropa sah er als Chance und setze sich als Brückenbauer unermüdlich für Dialog und Versöhnung ein.  Österreich nimmt inzwischen nicht nur sehr erfolgreich an den EU-Forschungsrahmenprogrammen teil und spielt eine sehr aktive Rolle im Europäischen Hochschul- und Forschungsraum, sondern ist nach wie vor ein zentraler Akteur in der regionalen Zusammenarbeit in Mittel-, Ost – und Südosteuropa und im EU-Donauraum. In Zeiten politischer Umbrüche gilt es nun auch neue Brücken zu bauen, Dialog auf Augenhöhe mit Partnern außerhalb Europas zu führen und deren Reformen in Bildung und Forschung durch Expertise und Austausch zu unterstützen. Für weitere Informationen: www.oead.at/busek