OeAD: Diesen Sommer öffnet sich für Kinder und Jugendliche wieder eine Welt des Staunens und Erforschens
Im Sommer 2021 werden österreichische Universitäten und Forschungseinrichtungen fest in Kinderhand sein. Dafür werden zahlreiche Kinder- und Jugenduniversitätsprojekte quer durch alle Bundesländer sorgen. Sie bieten Kindern und Jugendlichen einen spannenden und altersgemäßen Einstieg in die Welt der Wissenschaft und tragen zur universitären Nachwuchsförderung bei. Das BMBWF stellt mit 1,2 Mio Euro doppelt so viele Fördermittel wie zuletzt zur Verfügung. Damit fördert der OeAD, Österreichs Agentur für Bildung und Internationalisierung, insgesamt 18 Projekte mit 12 Erweiterungsmodulen, die eine Expertenjury aus den Bereichen Wissenschaftsvermittlung, Kulturvermittlung, Kinder- und Jugendforschung, Didaktik und Citizen Science begutachtete. Im Durchschnitt nahmen in den vergangenen Jahren jeweils rund 40.000 Kinder an Universitätsprojekten teil. Für dieses Jahr wird eine deutliche Steigerung erwartet. Einen Überblick über alle geförderten Initiativen gibt es ab Juni auf der OeAD-Webseite www.youngscience.at.
Ein wesentliches Kriterium für die Auswahl der Projekte war Diversität und Inklusion. So hat sich das Förderprogramm zum Ziel gesetzt, Kinder und Jugendliche aus unterschiedlichsten Bevölkerungssegmenten zu erreichen und Rollenstereotypen entgegenzuwirken. Angesprochen werden vermehrt Teilnehmende aus sozioökonomisch benachteiligten Familien, mit Migrationshintergrund, mit Behinderungen und in peripheren Räumen. Ein weiterer Fokus liegt auf nachhaltiger Entwicklung mit dem Ziel, Kindern und Jugendlichen Wissen über Themen wie Digitalisierung, Klimabildung, Gesundheitsbildung, und Resilienzforschung zu vermitteln.
Entsprechend facettenreich sind die Angebote der Kinder- und Jugenduniversitäten 2021. Bildungsminister Heinz Faßmann hebt den Beitrag der Kinder- und Jugendunis für die Nachwuchsförderung und auch die soziale Komponente hervor: „Ich wünsche mir, dass jedes Kind die Chance erhält, Universitätsluft zu schnuppern und Wissenschaft hautnah zu erleben. Nach den großen Entbehrungen, die Schülerinnen und Schüler auf Grund der COVID-19-Pandemie erbringen mussten, sind die Kinder- und Jugenduniversitäten eine willkommene Möglichkeit, um wieder soziale Kontakte mit Gleichaltrigen zu haben und zugleich Bildungsrückstände aufzuholen – selbstverständlich unter Einhaltung der gebotenen Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie.“
OeAD-Geschäftsführer Jakob Calice betont: „Mit den Projekten, die heuer gefördert werden, können sowohl der städtische als auch der ländliche Raum abgedeckt werden. Ich freue mich, dass es zusätzlich auch noch mehr mobile Wissenschaftsvermittlungsangebote gibt. Damit kommen wir dem Ziel näher, möglichst viele Kinder und Jugendliche unabhängig vom sozioökonomischen Hintergrund des Elternhauses zu erreichen. Diesen Sommer öffnet sich wieder eine Welt des Staunens und Erforschens!“
Neben den Kinder- und Jugenduniversitäten gibt es als zusätzliches Angebot die „Ferienbetreuung mit wissenschaftlichem Anspruch“. Dabei handelt es sich um ein Nachfolge-Projekt der „Science Holidays“, die im letzten Jahr erstmals stattgefunden haben. Alle geförderten Kinder- und Jugenduniversitätsprojekte vom BMBWF erhalten kostenlose COVID-19-Testkitsfür die Präsenzveranstaltungen in den Sommerferien (3.7. bis 12.9.) zur Verfügung stellt.
OeAD – Agentur für Bildung und Internationalisierung
Der OeAD berät, fördert und vernetzt seit 60 Jahren mit seinen zukunftsorientierten Programmen Menschen und Institutionen aus Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur. Als Agentur der Republik Österreich leistet der OeAD damit einen Beitrag zur inklusiven, gleichberechtigten und hochwertigen Bildung. Die Tätigkeitsfelder liegen in Österreich, Europa und internationalen Schwerpunktländern. Der OeAD ist dabei Schnittstelle zu Bildungsangeboten für alle Lebensphasen – von Kindergarten und Schule über Hochschule und Wissenschaft, beruflicher Bildung und Erwachsenenbildung.