Faßmann: Mehr Geld für Erasmus-Studierende
Bundesminister Heinz Faßmann hat die Entscheidung getroffen, finanziell benachteiligte Studierende ab dem Studienjahr 2019/20 mit zusätzlichen Anreizen für einen Auslandsaufenthalt zu begeistern. Zusätzlich zur „Beihilfe für ein Auslandsstudium“ erhalten Studienbeihilfenbezieher/innen nun auch das volle Erasmus+ Stipendium. Dieser Studierendengruppe, die 16 bis 17 Prozent der Erasmus-Studierenden ausmacht, steht damit eine nachhaltige Erhöhung der Mittel für ihren Erasmus+ Auslandsaufenthalt zur Verfügung.
Darüber hinaus werden die Erasmus+ Zuschüsse für alle Studierenden um 60 Euro erhöht. Je nach Zielland und abhängig davon, ob es sich um einen Studienaufenthalt oder ein Praktikum handelt, beträgt die Steigerung zwölf bis 20 Prozent.
„Damit wird die Möglichkeit eines Erasmus+ Auslandsaufenthalts für alle Studierenden noch attraktiver und leistbarer. Auslandserfahrungen zu ermöglichen, ist eine wichtige Maßnahme zur Förderung junger Talente unseres Landes. Sie tragen zu einer höheren Qualifizierung bei und damit zu mehr Chancen am Arbeitsplatz Europa. Mit dieser Maßnahme steigern wir die Anreize für alle, den Schritt ins Ausland zu wagen und bauen überdies die finanziellen Hürden für Studienbeihlifebezieher/innen ab“, zeigt sich Bildungsminister Heinz Faßmann erfreut.
„Österreichs Hochschulen nutzen Erasmus+ schon jetzt sehr intensiv. Die zusätzlichen europäischen Mittel, die Österreich 2019 erhält, können wir nun direkt an Studierende weitergeben“, ergänzt Jakob Calice, Geschäftsführer der OeAD-GmbH, die für die Koordination des Programms Erasmus+ in Österreich verantwortlich zeichnet.
Es ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, dafür Sorge zu tragen, dass alle Menschen den gleichen Zugang zu qualitativ hochwertiger Bildung bekommen, unabhängig von ihrer Herkunft. Dieses Ziel ist auch in wichtigen Strategiedokumenten des BMBWF, etwa der Strategie zur sozialen Dimension und der Hochschulmobilitätsstrategie verankert. Geht es nach der Hochschulmobilitätsstrategie 2016, sollen bis 2025 rund 30 Prozent der jährlichen Hochschulabsolventinnen und -absolventen einen Auslandsaufenthalt absolviert haben. Die „Nationale Strategie zur sozialen Dimension in der Hochschulbildung“ hat sich zum Ziel gesetzt, eine Steigerung der Teilnahme an Auslandsaufenthalten von Studierenden die Studienbeihilfe beziehen, zu erreichen.
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