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Citizen-Science-Award-Tag 2018: Führungen, Workshops und Mitmachstationen am 12. November in Wien

05.11.2018

Im Mai und Juni 2018 war es im Rahmen des Citizen-Science-Awards 2018 zum vierten Mal möglich, bei sechs Projekten in ganz Österreich mit zu forschen. Die Projekte reichten von Tier- und Pflanzenbeobachtung über die Sammlung und Digitalisierung historischer Materialien bis hin zur Generierung von Fragestellungen aus der Medizin. Die engagiertesten Citizen Scientists werden am Montag, den 12. November 2018, ab 17 Uhr, vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung mit den Citizen-Science-Awards ausgezeichnet.

Erstmals lädt das Zentrum für Citizen Science nun im Vorfeld der feierlichen Festveranstaltung gemeinsam mit diesen sechs Forschungsprojekten zum Citizen-Science-Award-Tag ein.

Von 10 bis 15 Uhr haben Schulklassen und Einzelpersonen die Möglichkeit, an fünf verschiedenen Standorten in Wien Führungen, Workshops sowie Mitmachstationen zu besuchen und die Forschungseinrichtungen und Projekte näher kennenzulernen.

Projekte und Programm

Topothek für Schulen: Bei diesem Projekt wurden Topotheken, das sind frei zugängliche Online-Archive, zu den Themen Ortsgeschichte, Geschichte der Schule und Familiengeschichte erstellt. Im Erzählcafé beim Citizen-Science-Award-Tag erfahren Schülerinnen und Schüler, wie Menschen früher gelebt haben: Wie war die hygienische Situation in den 1960er-Jahren? Wie hat man Nahrungsmittel aufbewahrt? Und wie sind Kinder früher in die Schule gekommen?

Forschen im Almtal: Citizen Scientists erforschten mit einer eigenen App Verhalten und Aufenthaltsorte von Graugänsen, Kolkraben und Waldrappen im Cumberland-Wildpark im Almtal in Oberösterreich. Bei interaktiven Mitmachstationen können Volkschulkinder beim Citizen-Science-Award-Tag nun auch in Wien die Eigenschaften und Verhaltensweisen von Graugänsen, Walrappen und Kolkraben spielerisch entdecken. Schülerinnen und Schüler von NMS und AHS erfahren in einem Workshop, was für die Beobachtung von Tierverhalten wichtig ist – von der Video-Codierung bis zur Telemetrie (Übertragung von Messdaten). Im Science-Café können sich erwachsene Besucherinnen und Besucher mit den Forscherinnen und Forschern austauschen und über Forschungsthemen diskutieren.

Mauersegler in Wien: Bei dem Projekt ging es darum, die Brutplätze der Mauersegler-Population in Wien zu identifizieren. Dadurch sollten Informationen zur Brutbiologie der Wiener Population gewonnen und der Schutz der Nistplätze sichergestellt werden. Am Citizen-Science-Award-Tag lädt die MA 22 zu einem Blick hinter die Kulissen der Wiener Umweltschutzabteilung ein: Spannende Führungen verraten, wie Messungen des Wiener Luftmessnetzes funktionieren und wie Luftgütedaten verarbeitet werden oder welchen wertvollen Lebensraum Gebäude für streng geschützte Tierarten bieten. Eine Mitmachstation zeigt umweltrelevante Informationen des digitalen Stadtplans „Wien Umweltgut“– von Schutzgebieten über Bodentypen bis hin zur aktuellen Wiener Luftsituation.

Naturkalender: Wie entsteht eine Wetterprognose? Was haben Pflanzenbeobachtungen mit dem Klima zu tun? Bei diesem Citizen-Science-Award-Projekt wurden die Blüte des schwarzen Holunders und das Rispenschieben des Wiesen-Knäuelgrases beobachtet, denn zeitigeres Wachstum von Gräsern und Kräutern machen die Wiesen früher mähreif. Die Daten können damit nicht nur zur Flexibilisierung des Mahdzeitpunkts beitragen, sondern dienen auch dem Pollenwarndienst und der Klimaforschung. Bei der Führung „ask me anything“ an der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) gibt es einen spannenden Einblick in Phänologie, Klima, Meteorologie und Botanik.

Faszinierende Vielfalt Hummeln: Aktuell gibt es 43 Hummelarten in Österreich, ihre Verbreitung wurde bei diesem Projekt des Naturschutzbundes Österreich erforscht. Bei einem Workshop zu den heimischen Hummeln erfahren Schulklassen ab der 2. Schulstufe bzw. Erwachsene am Citizen-Science-Award-Tag mehr über die kleinen Tierchen, die für die Artenvielfalt eine wichtige Rolle spielen.

Reden Sie mit!: Welche Fragen zu Unfallverletzungen soll die Forschung aufgreifen? Ziel dieses Projekts war es, gemeinsam mit medizinischen Fachkräften sowie Patientinnen und Patienten neue Forschungsfragen zu Unfallverletzungen zu finden. Drei Mitmachstationen bieten am 12. November Einblick in diesen Bereich – - von der Prävention bis zur Behandlung. Als besonderen Gast dürfen sich die Besucherinnen und Besucher auf Helmi freuen. Dieser gibt Tipps für die Vermeidung von Unfällen, aber auch ein Hoverboard-Sicherheitstraining kann absolviert werden.

Zu den einzelnen Programmpunkten ist eine Anmeldung erforderlich.

Zum Programm 

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