EU-Förderung für Bildung, Jugend und Sport: 89 Mio. Euro für Österreich Mehr Mittel für Schulen, Grundkompetenzen und Demokratiebildung Mit den Förderprogrammen Erasmus+ und Europäisches Solidaritätskorps unterstützt die EU die grenzüberschreitende Zusammenarbeit und den Austausch von jungen Menschen, Lernenden und Lehrenden aller Altersstufen sowie von Sportbegeisterten. Nun wurde der Startschuss für die Vergabe der Fördermittel 2026 gegeben. Mit einem Budget von rund 5,2 Mrd. Euro soll das europäische Bildungs-, Jugend- und Sportprogramm im kommenden Jahr vor allem die Entwicklung von Grundkompetenzen und Bürgerbildung sowie die grenzüberschreitende Zusammenarbeit fördern. Der OeAD ist die nationale Agentur für die Umsetzung von Erasmus+ und dem Europäischen Solidaritätskorps in Österreich. Auch der Aufruf für das Europäische Solidaritätskorps wurde veröffentlicht, welches besonders das soziale Engagement junger Menschen fördert. Für Österreichs Bildungseinrichtungen, Jugendorganisationen sowie Sportvereine gibt es insgesamt 89 Mio. Euro an Förderungen abzuholen.  Union of SkillsIm neuen Förderjahr steht die sogenannte „Union of Skills“-Strategie im Mittelpunkt. Mit dieser Strategie will die EU die Qualifikationen ihrer Bürgerinnen und Bürger verbessern, das lebenslange Lernen stärken und die Beschäftigungsfähigkeit erhöhen. Darüber hinaus sollen die berufliche Weiterbildung von Lehrkräften, die Attraktivität des Lehrberufs sowie die Qualität von Unterricht und Ausbildung gesteigert werden.  Mehr Mittel für Schulen und GrundkompetenzenErasmus+ soll 2026 besonders die Entwicklung von Kompetenzen stärken und gleichzeitig digitale Fähigkeiten, kritisches Denken und demokratische Bildung fördern. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf dem Schulbereich. Hier werden innovative Unterrichtsformen und internationale Kooperationen unterstützt, indem Schulbehörden direkt zur Teilnahme ermutigt werden.  Inklusion, Digitalisierung und Klimaschutz bleiben PrioritätenAuch die bisherigen Schwerpunktbereiche – soziale Inklusion, digitale und grüne Transformation sowie demokratische Teilhabe – bleiben zentrale Eckpfeiler des Programms. Zudem wird Erasmus+ auch weiterhin ukrainische Lernende und Lehrkräfte fördern – sowohl in der Ukraine als auch in EU-Mitgliedstaaten wie Österreich. Unterstützung für junge MenschenJunge Erwachsene ab 18 Jahren können mit Hilfe des Europäischen Solidaritätskorps (ESK) ihre Ideen umsetzen, beispielsweise im Bereich Umweltschutz, Gesundheit oder Generationendialog. Voraussetzung ist, dass möglichst viele Menschen von diesen Solidaritätsprojekten profitieren. Auch Freiwilligeneinsätze junger Menschen in gemeinnützigen Organisationen im In- und Ausland werden durch das ESK gefördert. Über eine Million Teilnehmende europaweit Laut Europäischer Kommission sollen europaweit rund 1,275 Mio. Menschen von Lernmobilitäten profitieren, etwa durch Auslandssemester, Praktika, Freiwilligeneinsätze oder Weiterbildungen. Im kommenden Jahr sollen insgesamt über 100.000 Einrichtungen aus allen Bereichen von Bildung, Wissenschaft, Jugend und Sport teilnehmen. Im Jahr 2024 waren in Österreich mehr als 38.000 Menschen mit Erasmus+ und dem Europäischen Solidaritätskorps im Ausland. Nun sollen es noch mehr werden:  „Erasmus+ gehört zu einer der sichtbarsten und erfolgreichsten EU-Initiativen. Das zeigt auch die stetig wachsende Zahl an Förderanträgen und Teilnehmenden. Allein in Österreich erwarten wir, dass im Jahr 2026 mehr als 40.000 Menschen mit Erasmus+ und ESK mobil werden. Die Bedeutung dieses Programms ist europaweit anerkannt und soll auch in Zukunft durch entsprechende finanzielle Mittel gesichert sein“, so Jakob Calice, Geschäftsführer des OeAD. „Das neue Programmjahr bietet wieder zahlreiche Möglichkeiten, internationale Erfahrungen zu sammeln und neue Lehrmethoden zu erproben.“ Teilnahme und AntragstellungAntragsberechtigt sind Organisationen aus den Bereichen Bildung, Jugend und Sport, darunter Schulen, Universitäten, berufsbildende Einrichtungen und Unternehmen, NGOs, Jugendgruppen und Sportvereine. Einzelpersonen, etwa Schüler/innen, Lehrlinge oder Studierende, nehmen über diese Einrichtungen teil. Beratung und Information zu den Fördermöglichkeiten bietet der OeAD als nationale Agentur für Erasmus+ und das Europäisches Solidaritätskorps in Österreich. Für den Jugendbereich gibt es zusätzliche Beratungsangebote bei den sogenannten Regionalstellen in den Bundesländern. https://erasmusplus.oead.at https://solidaritaetskorps.oead.at