900.000 Euro für Auslandsaufenthalte außerhalb Europas Mit einer Sonderdotierung von rund 900.000 Euro setzt das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung einen neuen Schwerpunkt auf außereuropäische Auslandserfahrung. Wissenschaftsministerin Iris Rauskalas Ziel ist es, „noch mehr Studierenden ein Studium oder Praktikum im Ausland zu ermöglichen – auch außerhalb Europas. Wir haben daher die Mittel der EU in der Höhe von rund vier Mio. Euro erstmals um nationale Mittel aufgestockt.“ 38 Mobilitätsprojekte, in denen Hochschulen auf der ganzen Welt miteinander koopieren, konnten im Studienjahr 2019/2020 in der Programmschiene „Erasmus+ Internationale Hochschulmobilität“ bewilligt werden – ein Rekordwert seit dem Start dieser Aktion im Jahr 2015. Rund 1.200 Studienaufenthalte, Praktika sowie Lehr- und Fortbildungen in 60 Ländern rund um den Globus können damit unterstützt werden.Bei den „Austrian Research and Innovation Talks“ (ARIT) 2019 am 14. September in New York betonte Rauskala die guten Beziehungen zwischen österreichischen und US-amerikanischen Hochschulen und Forschungseinrichtungen. „Ich freue mich, dass wir mit dieser Programmschiene auch zusätzliche Aufenthalte in die USA unterstützen können“, so die Wissenschaftsministerin. „60 Prozent der Mittel aus der Programmschiene kommen Studierenden zugute, durch die Sonderdotierung können wir weiteren 200 jungen Menschen finanziell unter die Arme greifen.“ 34 Personen gehen im aktuellen Studienjahr mit diesem Förderprogramm in die USA.OeAD-Chef Jakob Calice ergänzt: „Ein Auslandsaufenthalt im ferneren Ausland erweitert nicht nur den Horizont jedes Studierenden, er wertet auch den individuellen Lebenslauf massiv auf. Wer kann schon auf ein Praktikum oder ein Auslandssemester in den USA, China oder Südafrika verweisen? Von diesen Erfahrungen profitieren heimische Hochschulen ebenso wie heimische Unternehmen.“ Die Liste der Zielländer österreichischer Studierender führen Spanien, Frankreich und das Vereinigte Königreich an. Bei den internationalen Destinationen liegt Israel auf Platz eins, gefolgt von Russland und Ukraine.Die Mittel für Erasmus+ wurden insgesamt erhöht: 2019 fließen 47,4 Mio. Euro an EU-Fördermittel in den österreichischen Bildungsbereich – ein Plus von 25,7 Prozent gegenüber 2018. Das Programm wickelt in Österreich der OeAD ab. „Wir holen 100 Prozent der Mittel von der EU ab, die unmittelbar in die Internationalisierung unseres Bildungssystems fließen“, bekräftigt Calice.