OeAD-Calice: eTwinning und EPALE bringen Europa digital in unsere Klassenzimmer, Seminarräume und Büros und sichern den Austausch Die Bedeutung der Portale für den Bildungssektor in Europa ist enorm gestiegen eTwinning wie auch EPALE werden für Österreich vom OeAD als Nationalagentur für Erasmus+ Bildung koordiniert. OeAD-Geschäftsführer Jakob Calice weist auf die enorme Bedeutung dieser Portale für den Bildungssektor in Europa hin: „Natürlich können digitale Vernetzungsplattformen persönliche Begegnungen und die Erfahrung der Lebensumstände vor Ort nicht ersetzen. Aber Portale wie eTwinning und EPALE zeigten gerade in der Coronakrise auf, wie wesentlich bei europäischen Bildungsprojekten die Verschränkung von analoger und digitaler Zusammenarbeit ist.“  Bei eTwinning, das heuer 15 Jahre feiert, arbeiten nun seit März Schulen, die derzeit nicht zu ihren europäischen Projektpartnern reisen können, vorerst rein virtuell an gemeinsamen Projekten zu vielfältigen Themen und auch zum Jahresmotto „Klimawandel und ökologische Herausforderungen“ weiter. EPALE unterstützt seit fünf Jahren die europäische Zusammenarbeit in der Erwachsenenbildung und wird jetzt zu einem mächtigen Tool im Dienste der Erwachsenenbildung ausgebaut. Calice: „Wenn man wie in der Pandemiezeit Europa nicht bereisen kann, bringen diese Tools Europa in unsere Klassenzimmer, Seminarräume und Büros. Vernünftig eingesetzt, sind virtuelle Räume eine sinnvolle Ergänzung zur physischen Mobilität.“ Mit eTwinning: Europäischer Austausch im Klassenzimmer 800.000 registrierte Personen und 205.000 Schulen aus 44 Ländern bilden auf eTwinning.net die größte Lehr- und Lerngemeinschaft Europas. Als Teil des Erasmus+ Programms bietet eTwinning allen Pädagoginnen und Pädagogen an Schulen und Kindergärten eine Vielzahl an Möglichkeiten, um sich virtuell mit Schulen und Kindergärten in ganz Europa und darüber hinaus auszutauschen, zu vernetzen, Projekte zu entwickeln und zu kooperieren. Weiters findet man Unterrichtsmaterialen und kostenlose Weiterbildungen. Das eTwinning-Portal steht in 28 Sprachen zur Verfügung. EPALE vernetzt in der Erwachsenenbildung Auch die elektronische Plattform zur Förderung der Qualität in der Erwachsenenbildung in Europa, EPALE, hat als Folge der Coronakrise einen Ansturm erlebt. EPALE hat mittlerweile fast 70.000 Mitglieder europaweit und über eine Million Seitenaufrufe im ersten Quartal 2020. EPALE, das auch zur Suche nach Projektpartnern in ganz Europa genützt wird, wird derzeit um neue Features und ein erweitertes Online-Kursangebot ergänzt. In den nächsten Jahren soll die Plattform Erwachsenenbildner/innen helfen, die wirtschaftlichen Herausforderungen besser zu meistern. Dazu stehen z. B. Good-Practice-Beispiele und Praxistools zur Verfügung. EPALE möchte einen Beitrag zur Überwindung des „digital gap“ und des „social gap“ leisten und Kontakt zwischen der Policy-Ebene und der Praxisebene ermöglichen. Kommende Veranstaltungen: In der Erwachsenenbildung Die EPALE-Konferenz mit Teilnehmenden aus ganz Europa findet am 17. und 18. Juni 2020 online statt. Im Zentrum stehen Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit. In der Schulbildung Anfang Oktober findet die Online-Verleihung der eTwinning-Qualitätssiegel und Preisvergabe an die besten eTwinning-Schulprojekte im Rahmen der Feierlichkeiten zu 15 Jahre eTwinning statt. www.etwinning.at Erasmus+ Bildung in Österreich Verantwortlich für die Umsetzung von „Erasmus+ Bildung“ in Österreich ist der OeAD als nationale Agentur im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) und der Europäischen Kommission.