Faßmann: 2,1 Mio. Euro für innovative Beteiligungen an European Universities-Allianzen BMBWF vergibt gezielte finanzielle Unterstützung für die acht Hochschulen, die an zukunftsweisenden European Universities-Initiativen beteiligt sind  Insgesamt 2,1 Mio. Euro stellt das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) – über den OeAD, der Agentur für Bildung und Internationalisierung – als sogenannte „Zusatzfinanzierung“ für jene acht österreichischen Hochschulen bereit, die sich erfolgreich an einer der insgesamt 41 European Universities-Allianzen beteiligen. „Ich freue mich über das breite Engagement der fünf österreichischen Universitäten und drei österreichischen Fachhochschulen an dieser europäischen Initiative. Es geht hier um innovative Formen der langfristigen grenzüberschreitenden, europäischen Zusammenarbeit in Studium und Lehre, in Forschung und Innovation, wie es sie noch nie zuvor gegeben hat“, betont Wissenschaftsminister Heinz Faßmann. Bis 2024 sollen damit gemeinsame, exzellente Europäische Hochschulen entstehen, an denen grenzenlos studiert, gelehrt und geforscht werden kann, unabhängig davon, wo sich der einzelne Hochschul- und Universitätsstandort tatsächlich befindet.Jede beteiligte Hochschule erhält 225.000, jede projektkoordinierende Hochschule 375.000 Euro für drei Jahre.Konkret werden jeder Hochschule, die an einer European Universities-Allianz beteiligt ist, 225.000 Euro für die aktuelle Laufzeit der Pilotprojekte von drei Jahren zur Verfügung gestellt. Jene beiden Hochschulen, die Montanuniversität Leoben und die Fachhochschule St. Pölten, die in ihren Allianzen „EURECA-Pro“ und „E³UDRES²“ die Koordinationsrolle innehaben, erhalten je 375.000 Euro für die dreijährige Pilotprojektlaufzeit. Die Abwicklung erfolgt durch den OeAD, der als nationale Agentur für die Umsetzung des EU-Programms Erasmus+ in Österreich verantwortlich ist.„Die European Universities-Allianzen sind ein ganz entscheidender Schritt, um den Europäischen Hochschulraum zu stärken und weiterzuentwickeln. Es spricht für die österreichischen Universitäten und Hochschulen, wenn sie dabei vorne mitmischen. Der OeAD will sie dabei selbstverständlich tatkräftig unterstützen“, sagt OeAD-Geschäftsführer Jakob Calice.EU-Bildungsrat: Heute wurden die nächsten Schritte in Richtung eines umfassenden Europäischen Bildungsraums gesetztSchließlich verfolgt die EU-Kommission den Plan, bis 2025 einen gemeinsamen, umfassenden „Europäischen Bildungsraum“ zu schaffen, der der die schulische und die berufliche Bildung ebenso umfasst wie die Hochschulbildung. Dahinter steht der Grundgedanke, dass Schüler/innen, Studierende und Lehrkräfte ohne Hindernisse in Europa lernen und lehren können. Neben der strategischen Ausrichtung des Europäischen Bildungsraums werden in den nächsten Monaten neue gemeinsame Ziele im Bereich der allgemeinen und beruflichen Bildung ausgearbeitet. Dabei stehen ebenso globale Herausforderungen wie die Digitalisierung und der ökologische Wandel auf der Agenda. Heute, Montag, trafen sich dazu die zuständigen europäischen Bildungsministerinnen und -minister auf ihrer Minister/innenkonferenz, die coronabedingt digital abgehalten wurde. Österreich war dabei durch Minister Faßmann vertreten.European Universities-Allianzen sind ein wichtiger Schritt für die europäische IntegrationDie European Universities-Allianzen sind ein wichtiger Schritt in diese Richtung. Sie wurden in zwei Ausschreibungsrunden ausgewählt. Die Universität Graz und die Universität für Bodenkultur (BOKU) zählten zu den Pionierinnen der ersten Stunde, die bereits in der ersten Ausschreibungsrunde 2019 ausgewählt wurden. In der zweiten, die im ersten Halbjahr 2020 stattfand, kamen die Projekte bzw. Projektbeteiligungen der Montanuniversität Leoben, der Fachhochschule St. Pölten, des Management Centers Innsbruck, der Fachhochschule Vorarlberg, der Universität Innsbruck und der Wirtschaftsuniversität Wien hinzu – wobei die beiden Erstgenannten in ihren jeweiligen Allianzen als koordinierende Hochschulen agieren.Mit den 2,1 Mio. Euro an gezielter, nationaler Zusatzfinanzierung kommen das BMBWF und der OeAD der Aufforderung der Europäischen Kommission nach, „European Universities-Initiativen“ nachhaltig und angemessen sowohl auf europäischer als auch auf nationaler Ebene zu finanzieren. Sie selbst fördert sie ihrerseits für eine Laufzeit von drei Jahren mit jeweils bis zu fünf Mio. Euro. Zusätzlich können bis zu zwei Mio. Euro aus dem Forschungsrahmenprogramm „Horizon Europe“ kommen, für die sich die Allianzen für die forschungsbezogenen Teile ihrer Projekte bewerben konnten.Übersicht über die acht Projekte, an denen österreichische Hochschulen beteiligt sind:1. ARQUS – Universität GrazProjektwebseite https://www.arqus-alliance.eu/2. EPICUR – Universität für BodenkulturProjektwebseite https://epicur.education/3. Montanuniversität Leoben – EURECA-PROProjektwebseite https://www.eurecapro.eu/4. Fachhochschule St. Pölten – E³UDRES²Projektwebseite:  http://eudres.eu/ bzw. mehr Informationen siehe https://www.fhstp.ac.at/de5. Fachhochschule Management Center Innsbruck – UlyssEUS Mehr Informationen siehe https://www.mci.edu/de/6. RUN-EU – Fachhochschule VorarlbergProjektwebseite https://run-eu.eu/7. Aurora European University Alliance – Universität Innsbruck Projektwebseite https://alliance.aurora-network.global/8. ENGAGE.EU – Wirtschaftsuniversität Wien https://engageuniversity.eu/Weitere Informationen finden Sie auf der BMBWF-Webseite unter https://www.bmbwf.gv.at/eui und auf der Webseite des OeAD (https://bildung.erasmusplus.at/de/hochschulbildung/european-universities/) Rückfragehinweis:   BM für Bildung, Wissenschaft und Forschung   Mag. Debora Knob   Pressesprecherin   01 53120-5026   debora.knob@bmbwf.gv.atDigitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/43/aom