Österreichische Schulen erfolgreich bei Erasmus+ Mit dem beeindruckenden Ergebnis bei den School-Exchange-Projekten (Erasmus+ Schulbildung, Leitaktion 2) liegt Österreich im europäischen Spitzenfeld. Die Genehmigungen der von Österreich koordinierten Projekte haben sich von 22 (2017) auf 47 (2018) gegenüber 2017 mehr als verdoppelt. Insgesamt sind 92 österreichische Schulen als Koordinator oder Partner beteiligt. „Die Mobilität von Schüler/innen sowie Lehrkräften soll in Zukunft noch stärker in den Fokus rücken“, so Bildungsminister Heinz Faßmann. „Derzeit verhandeln wir im Rahmen des österreichischen EU-Ratsvorsitzes die zukünftige Ausgestaltung des EU-Erfolgsprogramms. Die große Zahl eingereichter Projekte aus dem Schulbereich bestätigt, dass wir hier am richtigen Weg sind.“ Stefan Zotti, Geschäftsführer der OeAD-GmbH bemerkt, dass sich „Österreichs Schulen zunehmend international vernetzen und im Zuge dessen ihren Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit geben, Lernerfahrungen im Ausland zu machen“. „Somit wird Europa für die jungen Menschen erlebbar und erfahrbar“, so Zotti. Österreichische Schulen engagieren sich überdurchschnittlich für Europa Die Antragszahlen der von Österreich koordinierten Projekte stiegen von 2017 auf 2018 um 126 Prozent (der europaweite Durchschnitt lag bei 41 Prozent). 2017 reichten 23 Schulen als Koordinator ein, 2018 waren es bereits 52. Von diesen waren 47 Institutionen erfolgreich. Das Projektvolumen der in Österreich koordinierten genehmigten Projekte beträgt 3,7 Mio. Euro. Zusätzlich sind 45 Kindergärten und Schulen aus Österreich als Projektpartner bei einer School-Exchange-Partnerschaft mit dabei (hier koordiniert eine Institution aus einem anderen Land). In Summe sind das 92 österreichische School-Exchange-Partnerschaften. Zu den genehmigten Projekten Was sind School-Exchange-Partnerschaften? School-Exchange-Partnerschaften sind Projekte, bei denen Schulen und/oder Kindergärten aus europäischen Ländern zu einem Thema zusammenarbeiten. Dabei steht die Mobilität von Schüler/innen und deren Lehrkräfte im Vordergrund. Erforderlich sind mindestens zwei Projektpartner aus zwei Programmländern, maximal können sechs Schulen oder Kindergärten an einem Projekt teilnehmen. Im Rahmen des Projekts ist es außerdem für einzelne Schüler/innen möglich, die Partnerschule längerfristig zu besuchen (ab zwei Monate). Erfolgreiches Jahr für Erasmus+ Schulbildung Auch in anderen Bereichen hat Österreich gut abgeschnitten: „Österreichs Pädagoginnen und Pädagogen nutzen vermehrt die Möglichkeit, sich im europäischen Ausland weiterzubilden und das Gelernte in das schulische Bildungssystem rückzukoppeln“, so Ursula Panuschka, Leiterin von Erasmus+ Schulbildung. Bei den Mobilitätsprojekten (Leitaktion 1) werden 126 österreichische Projekte gefördert, die knapp zwei Mio. Euro erhalten. Dadurch können rund 1.200 Pädagoginnen und Pädagogen eine Fortbildung im europäischen Ausland besuchen. Bewilligt wurden außerdem zehn Konsortien von Gemeinden und Schulbehörden, das sind Projekte, die eine Vielzahl von Schulen auf regionaler Ebene integrieren. Die Fördersumme beträgt 1,05 Mio. Euro. Groß ist der Erfolg auch bei den strategischen Partnerschaften zur Förderung von Innovation und zum Austausch guter Praxis (Leitaktion 2). Es konnten acht Projekte mit einem Budget von 2,14 Mio. Euro genehmigt werden. Ziel dieser Projekte ist die Unterstützung und Implementierung innovativer Lehr- und Lernmethoden und -materialien. Zu den genehmigten Projekten. Die nächsten Antragsfristen sind dem aktuellen Aufruf der Europäischen Kommission zum Einreichen von Projektvorschlägen zu entnehmen.