Erasmus+ Bildung: Seit 1992 nutzten 100.000 österreichische Studierende das Erasmus-Programm Rund 200 Vertreter/innen aller österreichischen Universitäten und Hochschulen trafen an der Universität Salzburg zusammen, um Entwicklungen der internationalen Zusammenarbeit zu diskutieren. Im Zentrum stand dabei das Ziel, die Qualität und den Nutzen von Auslandsmobilität zu erhöhen – sowohl für Studierende, Forscher/innen als auch in der Lehre. Die jährliche Hochschultagung der OeAD-GmbH stand aber auch im Zeichen von „30 Jahren Erasmus“ mit bisher neun Mio. Teilnehmer/innen in Europa und weltweit. Österreich beteiligt sich seit 25 Jahren an diesem Erfolgsprogramm der Europäischen Kommission. 2017 waren mehr als 7.300 österreichische Studierende an einer Partneruniversität oder in einem Unternehmen im Ausland. Mittlerweile hat die Anzahl der heimischen Erasmus-Studierenden die 100.000-Marke erreicht. Aus diesem Anlass wurden stellvertretend vier Erasmus+ Studierende vom Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (BMWFW) und der Nationalagentur Erasmus+ Bildung (OeAD-GmbH) ausgezeichnet. „Wir feiern heute 100.000 wissbegierige und weltoffene Studierende, die sich den Herausforderungen eines Auslandsaufenthalts gestellt und wertvolle Erfahrungen für ihr weiteres Leben gesammelt haben. Aktuelle Zahlen bestätigen das weiterhin steigende Interesse am Programm und die damit einhergehende stärkere Identifizierung mit Europa und den europäischen Werten“ so der stellvertretende Sektionsleiter Heribert Wulz vom BMWFW. Stefan Zotti, Geschäftsführer der OeAD-GmbH: „Erasmus ist eine europäische Erfolgsgeschichte und macht den Mehrwert der europäischen Integration für unsere Studierenden erlebbar. Wir brauchen heute mehr denn je Menschen, die offen für Neues sind und neue Erfahrungen in ihr Studium und ihre Arbeit einfließen lassen.“ Im Moment läuft der Aufruf zur Einreichung fürs nächste Jahr. Dieser ermöglicht Auslandsaufenthalte für 18.000 Menschen aus allen Bildungsbereichen und 480 Projekte alleine für Österreich. Seit 2015 bietet Erasmus+ Studierenden und Lehrenden auch die Möglichkeit, jenseits von Europa zu studieren, zu lehren und sich fortzubilden. 2017 wurden 1.010 Förderungen für Mobilität in der Internationalen Hochschulmobilität bewilligt. Somit können rund 400 Österreicher/innen über Erasmus+ in einem Partnerland weltweit studieren, lehren oder von einer Fortbildung profitieren, rund 600 Studierende und Lehrende kommen im Rahmen von Erasmus+ nach Österreich. Die beliebtesten Kooperationsländer 2017 waren Israel, Russland und die Ukraine. Buchpräsentation: „Grenzen überschreiten. Facetten und Mehrwert von qualitätsvoller Auslandsmobilität in der Hochschulbildung“ Auf der Hochschultagung wurde auch der soeben erschienene Sammelband zur internationalen Mobilität im Hochschulbereich vorgestellt. Er soll Studierenden, Lehrenden, Forscher/innen und allen anderen interessierten Hochschulmitarbeiter/innen als Nachschlagewerk guter Praxis dienen. Der Band kann unter https://oead.at/publikation bestellt werden. Qualität, Nutzen, Mehrwert und Rahmenbedingungen hochschulischer Mobilität waren die Kernthemen der OeAD-Hochschultagung, die von 13. bis 15. November an der Universität Salzburg stattfand, und erstmals gemeinsam mit der Jahrestagung Erasmus+ Hochschule abgehalten wurde. Zur Fotogalerie