Weiterentwicklung der Rot-Weiß-Rot-Karte stärkt Hochschulraum Österreich Die OeAD-GmbH begrüßt als Agentur für internationale Mobilität und Kooperation die Weiterentwicklung der Rot-Weiß-Rot-Karte, die heute Dienstag im Ministerrat beschlossen wurde. Sie ist ein wesentlicher Schritt, damit internationale Absolvent/innen am Ausbau des Innovationsstandorts Österreich mitwirken können. "Die Weiterentwicklung der Rot-Weiß-Rot-Karte stärkt Österreich im Wettbewerb um die besten Köpfe. Sie ist ein wesentlicher Beitrag, um Top-Leute, die bei uns studieren oder forschen, im Land zu behalten, und unsere Industrie wettbewerbsfähig zu erhalten", so Stefan Zotti, Geschäftsführer der OeAD-GmbH. Folgende Punkte sieht das Regierungsprogramm vor, um Absolvent/innen aus Drittstaaten den Zugang zum Arbeitsmarkt zu erleichtern: Ab sofort werden Bachelor, Doktorate und PhDs in die Kategorie Studienabsolvent/innen miteinbezogen, bislang war dies nur für Master- oder Diplomstudien möglich. Antragsteller/innen müssen ein Mindestgehalt von 45 Prozent der ASVG-Höchstbeitragsgrundlage (für das Jahr 2017 wären das 2.241 Euro) nachweisen. Die mögliche Dauer, um einen Job nach Studienabschluss zu finden, wird von sechs auf zwölf Monate erweitert (inkl. Verfahrensdauer) und ein eigener Aufenthaltstitel etabliert. Die Geltungsdauer der Rot-Weiß-Rot-Karte wird auf zwei Jahre ausgeweitet, danach muss eine Rot-Weiß-Rot-Karte plus mit freiem Arbeitsmarktzugang beantragt werden. Erfreulich ist auch, dass künftig alle internationalen Studierenden mit einer Beschäftigungsbewilligung bis zu 20 Wochenstunden arbeiten können. Bisher durften Bachelorstudierende bis zu zehn Stunden und Diplom- bzw. Masterstudierende bis zu 20 Wochenstunden einer Beschäftigung nachgehen.