21 Kinder- und Jugendunis begeistern wieder mit ihren Wissenschaftsprogrammen und fördern die Freude am Forschen. Das BMBWF stellt über die Bildungsagentur OeAD mehr als 1,25 Millionen Euro zur Verfügung. „Wissenschaft ist überall zu finden“, so lautet das Motto. Die Angebote richten sich an junge Menschen aller Altersgruppen und finden an den Standorten der teilnehmenden Universitäten, Fachhochschulen und anderen Forschungseinrichtungen statt. Einbezogen wird auch der öffentliche Raum. Für Jakob Calice, Geschäftsführer von Österreichs Bildungsagentur OeAD, sind Kinder- und Jugenduniversitäten wesentlich, um das Vertrauen in die Wissenschaft zu stärken: „Bereits 6-Jährige verfügen über grundlegende Fähigkeiten im wissenschaftlichen Denken. Das gehört unterstützt. Je früher also Kinder und Jugendliche mit Wissenschaft in Kontakt kommen, erfahren wie Forschung funktioniert, umso besser kann man das Vertrauen in die Wissenschaft stärken und Berührungsängste abbauen. Mit den Kinder- und Jugenduniversitäten wecken wir den Forschergeist der Jüngsten. Ich freue mich daher sehr, dass wieder so viele spannende Projekte unterstützt werden können.“ Forschungs- und Wissenschaftsminister Martin Polaschek unterstreicht das große Potenzial von Kinder- und Jugenduniversitäten zur frühen Förderung des Interesses an Wissenschaft: „Mit ihren vielfältigen Angeboten für Teilnehmende vom Kindergartenalter bis zur Matura und der breiten Adressierung unterschiedlicher Bevölkerungssegmente – unabhängig vom sozio-ökonomischen Hintergrund des Elternhauses – vermitteln Kinder- und Jugenduniversitäten, dass tertiäre Bildungseinrichtungen allen Interessierten offenstehen. Das Bild vom greisen Professor im weißen Laborkittel trifft heute nicht mehr zu. Die Universität ist kein Elfenbeinturm und es ist wichtig zu wissen, dass wir den Methoden der Wissenschaft vertrauen können. Damit unterstützen die Kinder- und Jugenduniversitäten auch die #TruSD-Trust in Science and Democracy-Strategie des BMBWF.“ Die Angebote der Kinder- und Jugenduniversitäten 2023 2023 gibt es mit Ausnahme von Vorarlberg und Burgenland in allen österreichischen Bundesländern Kinder- und Jugenduniversitäten, die vom BMBWF gefördert werden. Die Angebote finden sowohl in den größeren Städten Wien, Graz, Innsbruck, Linz, Klagenfurt und Salzburg als auch im ländlichen Raum in Oberösterreich, Niederösterreich, Osttirol und der Steiermark statt – so etwa im Almtal an der Konrad-Lorenz-Forschungsstelle, wo Kinder und Jugendliche eine ganze Woche lang in die Welt der Wissenschaft eintauchen können. Dieses Wochenangebot ist eines der Erweiterungsmodule zur Ferienbetreuung mit wissenschaftlichem Anspruch, welche das BMBWF seit 2021 zusätzlich zu den Kinder- und Jugenduniversitäten fördert. Von den 21 geförderten Projekten beinhalten insgesamt 13 ein derartiges Erweiterungsmodul zur Ferienbetreuung mit wissenschaftlichem Anspruch. Dabei handelt es sich um ganztägige Betreuungsangebote, die neben Science-Inhalten auch Spiel und Bewegung inkludieren. Neben Präsenzveranstaltungen bieten einige Kinder- und Jugenduniversitäten auch Online-Formate an, z.B. Webinare oder Experimente zum Nachmachen daheim. Thematisch werden 2023 Schwerpunkte auf Digitalisierung, Medien, Umwelt, Nachhaltigkeit, Klimawandel, MINT und Kunst gelegt. Durch die Angebote sollen rund 40.000 Teilnehmende erreicht werden. Alle geförderten Projekte sind auf der Programmwebseite des OeAD unter folgendem Link zu finden: https://youngscience.at/de/angebote/kinder-und-jugenduniversitaeten/gefoerderte-projekte-2023