Erasmus+ und Europäisches Solidaritätskorps 2021–2027 28,4 Mrd. Euro für ein gerechteres und grüneres Europa, 1 Mrd. Euro für Solidaritätsprojekte Mit der neuen Programmgeneration von Erasmus+ und dem Europäischen Solidaritätskorps investiert Europa unmittelbar in die Zukunft. Die EU stellt für Erasmus+ fast doppelt so viel Geld wie in der letzten Programmperiode bereit: Bis 2027 werden 28,4 Mrd. Euro in den europaweiten und internationalen Austausch investiert – davon 83 Prozent für Bildung, 10,3 Prozent für Jugend und 1,9 Prozent für Sport sowie für Management/andere Mittel 4,8 Prozent. Somit wird die Europäische Union in den nächsten sieben Jahren 26,2 Mrd. Euro plus weitere 2,2 Mrd. Euro für zusätzliche internationale Aktivitäten in die Hand nehmen. Für das Europäische Solidaritätskorps steht eine weitere Milliarde zur Verfügung. Österreich erhält von 2021 bis 2027 voraussichtlich 683 Mio. Euro für Erasmus+ und das ESK aus dem Fördertopf der Europäischen Union. Am 1. Juni 2021 fand die österreichische Auftaktveranstaltung und Pressekonferenz im Beisein von Werner Kogler (Vizekanzler und Bundesminister für Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport), Heinz Faßmann (Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung), Susanne Raab (Bundesministerin für Frauen, Familie, Jugend und Integration im Bundeskanzleramt) und Jakob Calice, Geschäftsführer des OeAD, Agentur für Bildung und Internationalisierung im Porgy & Bess, Wien statt. Im Erasmus+ Bildungsbereich werden bis zu 240.000 Teilnehmer/innen aus Österreich aus den vier Sektoren Hochschule, Schulbildung, Berufsbildung und Erwachsenenbildung erwartet, die bis zum Ende der Programmperiode 2027 mit Erasmus+ mobil sind. Das sind durchschnittlich rund 34.300 Personen pro Jahr. Im Erasmus+ Jugendbereich sind es pro Jahr 13.000 Menschen, sprich bis zum Ende der Programmperiode werden rund 91.000 Teilnehmer/innen die Austauschmöglichkeiten genützt haben. Beim ESK geht man von rund 3.000 Teilnehmenden in sieben Jahren aus. Prioritäten von Erasmus+ Digitaler Wandel, Umwelt und Bekämpfung des Klimawandels (Green Erasmus) sowie die virtuelle Mobilität und Zusammenarbeit werden ab 2021 intensiviert. Auch der inklusive Zugang zu den Programmen für alle Menschen ist ein besonderer Schwerpunkt für die kommenden sieben Jahre. Dazu kommt das Europäische Solidaritätskorps als wichtiges Programm, das sich direkt an Jugendliche und Jugendinitiativen wendet. Die COVID-19-Krise hat die gestiegene Notwendigkeit deutlich gemacht, das Potenzial digitaler Technologien für das Lehren und Lernen zu nutzen und digitale Kompetenzen für alle zu entwickeln. „Die COVID-Pandemie hat den Prozess der Digitalisierung beschleunigt. Für das Erasmus-Programm birgt die Corona-Krise große Chancen für Innovationen in der europäischen und internationalen Zusammenarbeit in der Bildung. Auch wenn eine virtuelle Mobilität das Kennenlernen anderer Kulturen und Arbeits- bzw. Lebenswelten nicht unmittelbar ersetzen kann, so können dadurch doch größere Personengruppen stärker einbezogen werden. Wie die Pandemie deutlich gemacht hat, erweist sich der Zugang zu Bildung mehr denn je als wesentliche Voraussetzung dafür, eine rasche Erholung sicherzustellen und zugleich Chancengerechtigkeit für alle zu fördern,“ meint Jakob Calice, Geschäftsführer des OeAD. Über Erasmus+ und das Europäische Solidaritätskorps Erasmus+ und das Europäische Solidaritätskorps (ESK) ermöglichen Auslandsaufenthalte, fördern europäische und globale Kooperationen und geben der österreichischen Bildungs- und Jugendpolitik internationale Impulse. Erasmus+ bietet Mobilitäts- und Kooperationsmöglichkeiten in der Hochschulbildung, beruflichen Aus- und Weiterbildung, Schulbildung (einschl. frühkindlicher Betreuung, Bildung und Erziehung), Erwachsenenbildung und Jugendarbeit – innerhalb Europas und teilweise auch weltweit. Das Europäisches Solidaritätskorps fördert das Engagement junger Menschen in Projekten und Aktivitäten, die der Gemeinschaft zugutekommen. Das ESK bietet Jugendlichen (18 bis 30 Jahre) die Möglichkeit, sich in gemeinnützigen Projekten im eigenen Land oder im Ausland zu engagieren. Organisationen und Unternehmen können mit Hilfe des ESK junge engagierte Menschen für ihr Team gewinnen. Verschiedene Formate unterstützen die Verwirklichung von Projekten, die lokalen Gemeinschaften und Menschen in ganz Europa gleichermaßen zugutekommen. Der OeAD ist als Österreichs Agentur für Bildung und Internationalisierung für die Umsetzung der beiden EU-Programme als nationale Agentur im Auftrag des BMBWF, BKA, BMKÖS sowie der Europäischen Kommission verantwortlich. Dokumente zum Download (rechts oben im Download-Bereich): Pressemappe zum Neustart von Erasmus+ EU-Mittel Erasmus und ESK Gesamt 2021-27 Geschätztes Budget für Österreich Erasmus und ESK 2021-27 Testimonials Darstellung Erasmus+ 2014-2020 je Bundesland (Budget, Mobilitäten, Projekte)   Zu den Fotos der Veranstaltung   www.erasmusplus.at www.solidaritaetskorps.at www.oead.at